Katholische Kirche in Neuss St. Elisabeth wird 70 Jahre alt

Reuschenberg · Das Wahrzeichen Reuschenbergs, die Kirche St. Elisabeth, wird 70 Jahre. Die Nazis hatten den Bau verboten, doch durch den großen Einsatz von Pfarrer und Einwohnern war das Gotteshaus nach Kriegsende in nur einem Jahr fertig.

 Pfarrer Michael Tewes, Gustel Kluth, Lieselotte Dolf und Kaplan Zbigniew Cieslak (v.l.) vor dem Turm von St. Elisabeth.

Pfarrer Michael Tewes, Gustel Kluth, Lieselotte Dolf und Kaplan Zbigniew Cieslak (v.l.) vor dem Turm von St. Elisabeth.

Foto: Andreas Woitschützke

Wahrscheinlich hätte es noch viele Jahre länger gedauert, bis die Reuschenberger die Messe in „ihrem Dom“ hätten feiern können, wenn es nicht das unermüdliche Engagement von Pfarrer Franz Doppelfeld gegeben hätte, und vielen Gemeindemitgliedern, die alles daran setzen, ihre eigene Kirche zu bekommen. Am 21. Oktober 1951 wurde sie eingeweiht und somit feiert die Kirche St. Elisabeth nun ihren 70. Geburtstag. Die Geschichte über den Bau des Gotteshauses kennen viele nur noch aus Erzählungen. Nicht so Gertrud Cremer (84), Gustel Kluth (86) und Lieselotte Dolf (91). Die drei erinnern sich noch gut an den Pfarrer, seine Verhaftung durch die Nazis, seine Rückkehr nach Reuschenberg, die Geldsammlungen für die Kirche und die Einweihung durch Kardinal Josef Frings. Und am Samstag, 23. Oktober, werden sie in der Messe ab 16.30 Uhr dazu in einem kleinen Interview von Kaplan Zbigniew Cielsak befragt werden.