Unterwegs in Kaarst Die Barrierefreiheit in Büttgen steht in der Kritik

Büttgen · Der Büttgener Torsten Althof beschwert sich über die seiner Meinung nach fehlende Barrierefreiheit an der Unterführung der S-Bahn in Büttgen. Diese sei für Rollstuhlfahrer zu steil und demnach zu anstrengend.

Die Unterführung ist relativ steil, entspricht aber der Norm.

Die Unterführung ist relativ steil, entspricht aber der Norm.

Foto: Stephan Seeger

Die S-Bahn-Linie trennt Büttgen in zwei Hälften. Auf der einen Seite, im Büttgener Westen, gibt es aber weder Arzt noch Apotheke. Aber viele ältere Menschen, vor allem im Altenheim. Die müssen stets durch die Unterführung, um im Süden Ärzte, Bäcker oder eine Bank zu besuchen. Bürger, die ohne Auto unterwegs sind, können drei Unterführungen nutzen, um auf die andere Seite zu gelangen – eine davon am Ende der Driescher Straße. Und diese ist Torsten Althof ein Dorn im Auge. „Für Menschen, die einen Rollator geschweige denn einen Rollstuhl brauchen, wird es nur unter großen Kraftanstrengungen möglich sein, die Schrägen zu erklimmen. Ich habe beobachtet, wie ältere Menschen mit Rollatoren die Unterführung nicht wieder hochgekommen sind. Es ist ihnen zu beschwerlich, die Unterführung zu nutzen. Wir trainieren doch nicht für die Paralympics“, klagt er. So würden die älteren Bewohner, vor allem aus dem Heiligenviertel, vorwiegend mit dem Auto ins Zentrum fahren, glaubt er. Es gebe keine andere Option als die Unterführung, um auf die andere Seite der Bahngleise zu gelangen. Althof habe die Verwaltung schon mehrfach auf dieses Problem hingewiesen. „Mir geht es um die Menschen. Auch um die Bürger, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind und Menschen, die schlecht Luft bekommen. All das sind Anstrengungen“, so Althof. Er fordert, dass in der Unterführung ein Aufzug eingebaut wird.