Kaarster Stadtgebiet Kaarster Bäume auf dem Prüfstand

Kaarst · Die Stadt muss regelmäßig den Zustand von 11.000 Bäumen überprüfen. Flachwurzler werden nicht mehr angepflanzt.

 An der Kirche Sankt Martinus wurden zwölf Bäume gefällt. Sie waren nicht krank, mussten aber dem Baumprogramm weichen.

An der Kirche Sankt Martinus wurden zwölf Bäume gefällt. Sie waren nicht krank, mussten aber dem Baumprogramm weichen.

Foto: Stephan Seeger

Zu wenig Niederschläge, Schädlinge wie der Borkenkäfer und der Klimawandel machen den Bäumen im Stadtgebiet schwer zu schaffen. Die Stadt Kaarst ist sich dieser Problematik bewusst und geht zum Teil neue Wege: Bäume, die in den 1980er-Jahren noch gerne gepflanzt wurden, kämen heute nicht mehr infrage. Vor allem Nadelbäume sind mittlerweile tabu. Der Baumbestand muss regelmäßig überprüft werden – neben Bediensteten des Bauhofs wurde auch ein Unternehmen damit beauftragt. Die Verwaltung beschreibt den aktuellen Zustand der Bäume als „leicht angeschlagen“. Sie ist für mehr als 11 000 Bäume im Stadtgebiet zuständig und verantwortlich. „Das ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Menge Holz“, sagt die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhart. Nicht selten bereiten die Bäume im fortgeschrittenen Alter Probleme. Ein Beispiel: „Vor allem in den 1980er-Jahren war die Platane als Straßenbegleitbaum sehr beliebt.“ Was man damals aber nicht bedacht hatte: Ebenso ausladend ist das Wurzelwerk, das Gehwege und Stellplätze anhebt. Aufgrund der zu erwartenden zunehmenden Trockenzeiten sind Nadelbäume total out: Diese Flachwurzler haben keine Zukunft in Kaarst, weil sie sehr leicht entwurzelt werden können und einem Sturm nicht viel entgegenzusetzen haben.