Bestattungen in Kaarst Corona verändert die Trauerkultur

Kaarst. · Die Corona-Pandemie hat seit einem guten halben Jahr auch den beruflichen Alltag der Bestatter fest im Griff. In Kaarst wird vor allem der veränderte Umgang mit den Angehörigen bedauert.

 Georg und Ute Broich befürchten erneute Beschränkungen der Personenzahl bei Bestattungen.

Georg und Ute Broich befürchten erneute Beschränkungen der Personenzahl bei Bestattungen.

Foto: Georg Salzburg (salz)

In Corona-Zeiten leiden Angehörige von Verstorbenen und Bestatter ganz besonders unter dem Tragen von Alltagsmasken: „Unsere Gesichtsmimik spricht viel mit und gerade sie wird durch die Mund-Nasen-Maske sehr behindert und fast unmöglich gemacht“, sagt Peter Bayer vom Bestattungshaus Pütz. Für den jungen Inhaber, seit viereinhalb Jahren in diesem Beruf tätig, ist der veränderte Umgang mit Angehörigen die größte Belastung durch die Corona-Pandemie, die seit einem guten halben Jahr auch den beruflichen Alltag der Bestatter fest im Griff hat. „Der Lockdown in der zweiten Märzwoche traf uns vollkommen unvorbereitet, denn für die Folgewoche waren ja schon Beisetzungen geplant“, erinnert sich Bayer.