Zusammenleben in Grevenbroich Für den Integrationsrat gibt es nur einen Bewerber

Grevenbroich. „ · In der kommenden Wahlperiode wird es keine gewählte Vertretung von Menschen mit Migrationshintergrund in der Stadt Grevenbroich geben. Die Wahl des neuen Rates scheiterte an einem Mangel an Kandidaten.

 Nur Oktay Gömek meldete sich als Kandidat für den Grevenbroicher Integrationsrat. Zehn Bewerber hätten es mindestens sein müssen.

Nur Oktay Gömek meldete sich als Kandidat für den Grevenbroicher Integrationsrat. Zehn Bewerber hätten es mindestens sein müssen.

Foto: Dirk Neubauer

Am Ende sind wir alle Grevenbroicher, und es geht um unsere Stadt“, sagt Oktay Gömek. Deshalb hat er nicht so ganz verstanden, was da passiert ist. Die Wahl zum Integrationsrat wird gestrichen. Der 21 Jahre alte Lehramtsstudent mit türkischen Wurzeln – geboren in Grevenbroich, aufgewachsen in Wevelinghoven und nun wohnhaft in Gustorf – war der einzige Kandidat für das neu zu wählende Gremium. Doch das reicht nicht. Zehn Menschen mit Migrationshintergrund hätte es mindestens gebraucht, um das Gremium bilden zu können. Deshalb wird der Stadtrat, mit Erlaubnis des Kreises, mit Bedauern in dieser Woche feststellen: In der nächsten Legislaturperiode wird es keinen Integrationsrat in Grevenbroich geben.