Fast alle Apotheken schließen Darum ziehen Grevenbroicher Apotheker am Mittwoch in den Streik

Grevenbroich · Knappe Honorare, zu viel Bürokratie und immer neue Schwierigkeiten wegen nicht lieferbarer Arzneien: Apotheker in Grevenbroich sehen das System vor dem Kollaps. Sie wollen Aufmerksamkeit – und streiken. Ein Geschäft hat Notdienst.

 Sebastian Leuffen beteiligt sich mit seinem Team am Streik.

Sebastian Leuffen beteiligt sich mit seinem Team am Streik.

Foto: Kandzorra, Christian

(cka) Wer die Adler-Apotheke von Sebastian Leuffen in Wevelinghoven betritt, kommt zwangsläufig an einem Plakat vorbei. „Die Regierung fährt uns gegen die Wand“ steht darauf – und zu sehen ist die Zeichnung eines Apotheken-Autos, mit dem Politiker in Rot, Grün und Gelb eine Vollbremsung hinlegen. Das Poster im Eingang ist ein Zeugnis des Frustes, der sich bei vielen Apothekern angestaut hat – nicht nur bei Leuffen. Die Grevenbroicher haben sich nun vernetzt, um möglichst geschlossen Flagge zu zeigen: Sie wollen am Mittwoch ihre Filialen schließen und sich an einem bundesweiten Streik beteiligen.