Einrichtungen im Rhein-Kreis Neuss Tierheime wegen Corona in Sorge

Rhein-Kreis · Während der Pandemie ist die Zahl der Haustiere stark angestiegen. Doch Experten befürchten, dass die Vierbeiner wieder abgegeben werden, wenn die Zeit von Homeoffice und Co. vorbei ist – auch im Rhein-Kreis ist man alarmiert.

 In Wülfrath leben mehr Hunde als bisher gedacht.

In Wülfrath leben mehr Hunde als bisher gedacht.

Foto: Berns/Lothar Berns

Es ist eine Zahl, die auch im Rhein-Kreis Neuss die Alarmglocken schrillen lässt: 2020 lebten fast eine Million Haustiere mehr in deutschen Haushalten als noch im Vorjahr, wie der deutsche Tierschutzbund jetzt mitteilte. Die Sorge, die sich deshalb breit macht: Darunter sind viele Tiere, die als „Pandemie-Projekt“ unüberlegt und leichtfertig im Internet, im Zoofachhandel oder beim Züchter angeschafft wurden. Befürchtungen, dass diese Tiere in den Tierheimen landen oder im schlimmsten Fall sogar ausgesetzt werden, wenn die Pandemie zu Ende geht und ein „normales“ Leben wieder möglich ist, sind groß.