NRW Kinderärzte impfen wenig

Neuss · Seit Juni ist der Biontech-Impfstoff in Europa auch für Kinder- und Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen, die Stiko aber empfiehlt eine Impfung zunächst nur für vorerkrankte Kinder. Wie die Kinderärzte in der Stadt damit umgehen.

 Kinderarzt Peter Purczeld ärgert sich über die Stiko, aber auch über die Versprechungen der Politik.

Kinderarzt Peter Purczeld ärgert sich über die Stiko, aber auch über die Versprechungen der Politik.

Foto: Andreas Woitschützke

 Während die Europäische Arzneimittel-Agentur (Ema) den Corona-Impfstoff von Biontech auch für Kinder- und Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen hat, empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko), zunächst nur besonders gefährdete 12- bis 17-Jährige mit Vorerkrankungen zu impfen. Es gebe nur eine Studie, die Datenlage sei zu dünn, seltene Nebenwirkungen könnten noch nicht ausgeschlossen werden. Zudem sei das allgemeine Risiko für Kinder- und Jugendliche, schwer an Corona zu erkranken, gering. Auf Wunsch und nach ärztlicher Aufklärung können sie sich dennoch impfen lassen, um zum Beispiel ihre Eltern vor einer Ansteckung zu schützen. Wir haben bei den Kinderärzten in Neuss nachgefragt, wer Impfungen für Kinder- und Jugendliche anbietet.