Debatte in Mönchengladbach Stadt will Straßennamen überprüfen

Mönchengladbach · Im Kulturausschuss ist das Verfahren zur Prüfung von Straßennamen debattiert worden. Das sind die geklärten und noch ungeklärten Fragen.

 Aus Protest hatten Unbekannte 2020 den umstrittenen Straßennamen Lettow-Vorbeck überklebt mit „Samuel Maharero“.

Aus Protest hatten Unbekannte 2020 den umstrittenen Straßennamen Lettow-Vorbeck überklebt mit „Samuel Maharero“.

Foto: Andreas Gruhn

Hanns Martin Schleyer war SS-Hauptsturmführer in der Zeit des Nationalsozialismus und wurde in den 70er-Jahren Terror-Opfer der Roten Armee Fraktion. Sollte da eine Straße in Mönchengladbach nach ihm benannt sein? Um systematisch zu klären, wie man mit Straßennamen in der Stadt umgeht, wollen CDU, SPD, Grüne, FDP und Linke sie – wie in anderen Städten auch – von einer Historiker-Kommission prüfen lassen. Das haben die Parteien im November 2020 beschlossen. Wie genau diese Prüfung aussieht und welche Straßen nach welchen Regeln geprüft werden, ist nicht entschieden. Darüber soll nun eine Arbeitsgruppe bestehend aus jeweils einem Fraktionsmitglied der Parteien entscheiden.