Vorsorge bei Stromausfall in Mönchengladbach Politik beim Katastrophenschutz uneins

Mönchengladbach · Wenn es zu einem großen Stromausfall kommt, ist der Plan klar: Die Leuchttürme für die Bevölkerung sind definiert, Notunterkünfte in Schulen und Turnhallen auch. Mit Notstromaggregaten ausgestattet werden soll aber erst einmal nur ein Gebäude für die Stadtverwaltung. Warum das so ist und worüber noch gestritten wird.

Was passiert bei einem großflächigen Stromausfall? Hier blieb die evangelische Hauptkirche in Rheydt zur „Earth Hour“ einmal eine Stunde im Dunkeln.

Was passiert bei einem großflächigen Stromausfall? Hier blieb die evangelische Hauptkirche in Rheydt zur „Earth Hour“ einmal eine Stunde im Dunkeln.

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Notstromaggregate sind im Moment hoch im Kurs. Angesichts von befürchteten Gasmangellagen und Stromausfällen sind diese mit Kraftstoff betriebenen Geräte die wichtigste Möglichkeit, elementare Grunddienste am Laufen zu halten. Auch die Stadt will deshalb jetzt Notstromaggregate im großen Stil anschaffen: Insgesamt sollen Notstromaggregate für 1,8 Millionen Euro gekauft werden, um damit die beleuchteten Anlaufstellen, auch „Leuchttürme“ genannt, für die Bevölkerung, geplante Notunterkünfte in sechs Schulen und deren Turnhallen, um dort bis zu 3000 Menschen unterbringen zu können, und die für das Krisenmanagement kritischen Geschäftsprozesse in der Stadtverwaltung im Betrieb zu halten. Hinzu kommen noch einmal knapp 200 000 Euro anzusätzlicherr technischer Nachrüstung und jährlich 5000 Euro für die Treibstoffversorgung der Aggregate.