Sechs Jahre nach erster Razzia in Mönchengladbach Ex-GWGS-Geschäftsführer verurteilt

Mönchengladbach · Ex-Chef der GWSG erhielt eine Bewährungsstrafe, die Mitangeklagten wurden verurteilt.

 Der Prozess ist nach vier Verhandlungstagen zu Ende gegangen.

Der Prozess ist nach vier Verhandlungstagen zu Ende gegangen.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Nach nur vier Prozesstagen ist der ehemalige GWSG-Geschäftsführer Armin Maaßen wegen Untreue in fünf Fällen sowie Beihilfe zu wettbewerbsbeschränkenden Absprachen in 28 Fällen zu einer anderthalbjährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Zudem muss er innerhalb eines Jahres 400 Sozialstunden ableisten. Weitere Urteile ergingen gegen drei Mitangeklagte, die ein Malerkartell gebildet hatten. Alle standen auf einer Handwerkerliste der GWSG und gaben zwischen 2010 und 2014 bei Ausschreibungen für Maler- sowie Fassadendämmarbeiten zuvor untereinander abgesprochene Angebote ab. Zwei der Betriebe erhielten später sogenannte Nachunternehmerschafts-Verträge und wurden für die Arbeiten auf diesen Baustellen dann auf Stundenbasis entlohnt. Initiator dieses Kartells soll ein inzwischen verstorbener Maler-Kollege gewesen sein.