Naturschutz in Mönchengladbach Aus Betonbecken grüne Oase gemacht

Wickrath. · Erstaunlich, was die Natur leistet, wenn man sie machen lässt: Wo früher in Wickrath ein Fischzuchtbetrieb ansässig war, sprießt nun üppiges Grün, brütet der Eisvogel, erobern sich auch Insekten einen Lebensraum. Gekostet hat das 300.000 Euro.

 Bei der Unteren Naturschutzbehörde war Hans-Georg Spanier (l.) für die Renaturierung des Geländes zuständig. Sein Chef Marcus Klancicar rechnet damit, dass noch mehr Tierarten als bisher dort ansiedeln werden.

Bei der Unteren Naturschutzbehörde war Hans-Georg Spanier (l.) für die Renaturierung des Geländes zuständig. Sein Chef Marcus Klancicar rechnet damit, dass noch mehr Tierarten als bisher dort ansiedeln werden.

Foto: bauch, jana (jaba)

Die Wildnis beginnt nur eine Minute Fußweg entfernt vom Asphalt des Schlossbad-Parkplatzes. Nach einer scharfen Biegung des Pfades lichtet sich der Baumbestand ein wenig, fällt der Blick auf eine Konferenz von großen Vögeln, die am anderen Ufer eines Teiches auf Baumstämmen hocken. „Graureiher“, sagt Barbara Weinthal. Der kleine Schwarm kenne die Gegend schon aus früheren Zeiten, vermutet die Leiterin des städtischen Fachbereichs Umwelt. Schließlich befand sich einmal ein Fischzuchtbetrieb, wo sich seit März Wolken auf der Oberfläche des Teiches spiegeln.