(hb) Den wochenlangen Ausfall des RE 13 findet Heinz-Peter Reiffs unzumutbar. Er wohnt in Kaldenkirchen und hat das Ticket 1000. Um zu seinem Arbeitsplatz nach Mönchengladbach zu kommen, nutzt er täglich den RE 13. Die Sperrung der Bahnstrecke bedeutet für ihn fünf weitere Wochen Schienenersatzverkehr. „Wer darauf angewiesen ist, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln pünktlich zur Arbeit zu erscheinen, kommt einem Alptraum nahe“, schreibt Reiffs. Denn die tägliche Fahrtzeit verlängere sich um 40 bis 45 Minuten, vorausgesetzt alles laufe rund und man nehme den Bus um 6.30 Uhr. Wer das Ziel Krefeld hat und dort pünktlich um 8 Uhr zu Arbeit erscheinen soll, muss bereits den Bus um 5.30 Uhr nehmen. Streckensperrungen werden durchaus als notwendig akzeptiert, wenn sie sich normalerweise auf drei Wochen beschränkten. „Jetzt aber mutet man uns aber insgesamt zwölf Wochen zu“, kritisiert er.