Aufklärungsquote gering Fahrerfluchten bleiben ein Problem

Mettmann. · Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Beteiligter unerlaubt vom Unfallort. Das summiert sich in Mettmann auf nahezu 300 Fälle im Jahr. Die Aufklärungsquote liegt nur bei knapp über 40 Prozent.

 Eine Polizistin der Kreispolizei sieht sich einen Unfallschaden an.

Eine Polizistin der Kreispolizei sieht sich einen Unfallschaden an.

Foto: Kreispolizei Mettmann

(tws) Es ist schnell passiert. Beim Öffnen der Tür mit zu viel Schwung auf dem Supermarktparkplatz stößt sie gegen das Blech des Nachbarfahrzeugs – eine kleine Delle, die kaum sichtbar ist. Oder beim Einfädeln in die Parklücke streift der eigene Wagen den anderen, dessen Glas des Scheinwerfers zerbricht. Immer wieder nehmen Autofahrer auch in Mettmann solche Beschädigungen nicht ernst und fahren einfach weiter – so wie unlängst auf der Neanderstraße, als ein am Fahrbahnrand abgestellter grauer Seat am Kotflügel vorne links beschädigt wurde. „Das ist weder ein Bagatellschaden, noch ein Bagatelldelikt“, sagt Diane Dulischewski, Sprecherin der Polizei Mettmann, mit Blick auf die hohen Fahrerfluchtzahlen. Kreisweit steigen sie seit Jahren kontinuierlich an. Mittlerweile entfernt sich nach jedem vierten Verkehrsunfall ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort.