Kita-Situation im Kreis Mettmann Caritas: Kita-System droht zu kollabieren

Mettmann · Die Situation ist nicht neu. Sie hat sich durch die Pandemiejahre weiter zugespitzt. Wird jetzt nicht gehandelt, besteht Gefahr. Fachleute wie Klaus Faulhaber-Birghan, Caritas-Bereichsleiter Kinder, Jugend und Familie, warnt vor der Gefahr des zusammenbrechenden Kita-Systems.

 Die Nachfrage nach Kinder-Betreuung ist riesig. Diese jedoch zu erfüllen ist anhand des Personalstand in den Kitas eine Herausforderung.

Die Nachfrage nach Kinder-Betreuung ist riesig. Diese jedoch zu erfüllen ist anhand des Personalstand in den Kitas eine Herausforderung.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Drei Seiten umfasst der Weihnachtsbrief von NRW-Familienministerin Josefine Paul. Erhalten haben ihn Eltern von Kindern in Kitas oder bei Tagespflegepersonal ebenso wie die Kita-Beschäftigten. Ein wesentlicher Punkt kreist ums Thema Fachkräftegewinnung und -bindung für die Kinderbetreuung. „Niemand kann die aktuellen Probleme allein, schnell und kurzfristig lösen. Wir müssen gemeinsam an Verbesserungen arbeiten und dabei immer verschiedene Interessen und Ziele miteinander abwägen“, formuliert die Ministerin. „Es braucht eine klare Situationsanalyse, schnelles und entschlossenes Handeln“, erklärt Klaus Faulhaber-Birghan. Seit mehr als 20 Jahren ist er Caritas-Bereichsleiter Kinder, Jugend und Familie. „Es besteht sonst die Gefahr eines kollabierenden Systems“, sagt er über die aktuelle Situation bei der Kinderbetreuung.