Beruf im Raum Mettmann Weniger Ausbildungen wegen Corona

Mettmann · Deutlicher Rückgang bei Stellen und Bewerbern im Raum Mettmann: IHK und Handwerkskammer appellieren an Unternehmen und angehende Azubis. Arbeitsagentur ruft „Woche der Ausbildung“ aus.

 Ein Azubi in der Ausbildung zum Industriemechaniker.

Ein Azubi in der Ausbildung zum Industriemechaniker.

Foto: Alexandra Roth

Für einen Ausbildungsstart 2021 stehen zurzeit rund 1600 Stellen zur Verfügung. Das entspricht einem Minus von acht Prozent. Zugleich meldet die für Mettmann zuständige Arbeitsagentur einen Rückgang bei der Zahl der angemeldeten Ausbildungs-Suchenden um zwölf Prozent. Beides zusammen wird der Corona-Pandemie zugeschrieben und beunruhigt zur Hälfte der Bewerbungsphase die Industrie- und Handelskammer (IHK), die Handwerkskammer und die Arbeitsagentur. Covid-19 droht den Fachkräftemangel zu verstärken. Und offenbar wird es nach der Corona-Zeit eine große Zahl junger Menschen verspätet oder gar nicht ins Berufsleben einsteigen. IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen wendet sich deshalb eindringlich an Azubis in spe und Unternehmer: „Ich appelliere insbesondere an die künftigen Schulabsolventinnen und -absolventen: Lasst den Kopf nicht hängen! Denn auch in diesem Jahr warten viele unbesetzte und sehr attraktive Ausbildungsplatzangebote auf Euch. Lasst Euch bei der Berufswahl, der Bewerbung und auch bei der Vermittlung helfen – zum Beispiel vom Matching-Team der IHK Düsseldorf. Und unsere sehr engagierten Ausbildungsbetriebe bitte ich inständig: Geben Sie jungen Leuten auch und gerade in der Pandemie eine Chance, denn Corona werden wir hoffentlich bald hinter uns lassen – den Fachkräftemangel aber nicht!“