Tierheim Hilden erlebt Corona-Boom „Manche wollen für eine Woche ein Tier“

Hilden  · „Kann ich für eine Woche ein Tier haben?“: Solche Anfragen sind beim Hildener Tierheim nicht selten. Leiter Thomas Mielke möchte Tiere aber nicht möglichst schnell vermitteln, sondern in ein lebenslanges Zuhause. Andernorts werden Mitarbeiter wie er sogar angefeindet.

 Zwei seiner drei Hunde hat Tierheim-Leiter Thomas Mielke aus dem Asyl geholt, auch Mischlingshündin Lucy.

Zwei seiner drei Hunde hat Tierheim-Leiter Thomas Mielke aus dem Asyl geholt, auch Mischlingshündin Lucy.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Irgendwann wird die Pandemiezeit vorbei sein, sagt Thomas Mielke, und dann wird es wieder möglich sein, zu reisen und insgesamt viel unterwegs zu sein. „Dann könnte ein Tier, welches in ruhigen Corona-Zeiten angeschafft wurde, als störend empfunden werden.“ Deshalb schauen er und seine Mitarbeiter des Hildener Tierheims ganz genau hin, ob ein Hund oder eine Katze auch wirklich zu den möglichen neuen Haltern passt. Ob diese sich die Anschaffung eines Tieres auch reiflich überlegt haben. Und ob sie dem Tier für dessen restliches Leben ein Zuhause geben können – oder nur für den
Moment.