40 Jahre geologischer Dienst NRW Unter den Füßen der Krefelder ist jede Menge los

Krefeld · Ein bis zweimal pro Woche gibt es am Niederrhein ein Erdbeben. Die Ausmaße sind meist so gering, dass die Bürger sie gar nicht mitbekommen. Doch in Krefeld werden alle Bewegungen unter der Erde genau registriert.

 Sebastian Busch hat die Daten des Erdbebendienstes permanent im Blick.

Sebastian Busch hat die Daten des Erdbebendienstes permanent im Blick.

Foto: Andreas Bischof/Andeas Bischof

Das Beispiel verblüfft den Laien: Die Glockenschläge des Aachener Doms und die Schritte der Gottesdienstbesucher sind von den Fachleuten des Geologischen Dienstes an der De-Greiff-Straße durch kleine Ausschläge auf ihren Bildschirmen genau zu erkennen. Das sind Daten, die nett anzusehen, aber nicht wirklich relevant sind und unter „Natürliche Unruhe“ abgehakt werden. Die Mitarbeiter haben vielmehr einen steten Blick auf die Veränderungen der Seismogramme, um lebensbedrohliche Bewegungen im Boden früh zu erkennen. Begonnen hat diese Überwachung der besonderen Art vor 40 Jahren.