Unterwegs an den Brennpunkten Krefelds Streetworker gegen die „Widersprüche unserer Zeit“

Krefeld · Was erleben die Mitarbeiter der Caritas auf der Straße, wenn sie Decken, Kleidung und frische Spritzen an suchtkranke Menschen ausgeben? Wir haben zwei von ihnen zwei Tage lang begleitet. Eine Reportage.

 Die beiden Streetworker Thorsten Henkel (M.) und Michael Uredat (r.) im Gespräch mit einem Drogensüchtigen.

Die beiden Streetworker Thorsten Henkel (M.) und Michael Uredat (r.) im Gespräch mit einem Drogensüchtigen.

Foto: l/wz

Der Mann, der an dieser Stelle L. heißen soll, will eigentlich nur neue Spritzen holen. Hände und Kleidung sind schmutzig, sein Gesicht wirkt müde. Erst vor einigen Minuten haben die beiden Streetworker von der Caritas Krefeld ihren Transporter am Theaterplatz geparkt. Es ist ein Dienstagvormittag. Sie haben nicht nur Spritzen für den drogenabhängigen Mann, sondern auch eine Nachricht. Seine Mutter möchte Kontakt zu ihm aufnehmen. Ob er das auch gerne hätte? Er stimmt zu.