Literatur Im Zwiegespräch mit dem toten Vater

Krefeld · Die Krefelder Autorin Liesel Willems hat mit „Nachsicht – Fragen an den Vater“ ein sehr persönliches Buch mit historischem Bezug veröffentlicht.

 Am Mittwoch, 18. August, ist Liesel Willems in der Reihe „Was macht eigentlich . . . ?“ live zu erleben.

Am Mittwoch, 18. August, ist Liesel Willems in der Reihe „Was macht eigentlich . . . ?“ live zu erleben.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Nur eine kurze Zeit in ihrer Kindheit hatte Liesel Willems einen Vater an ihrer Seite. Als Michael Krudewig 1963 starb, war die Krefelder Autorin, die 2018 den Niederrheinischen Literaturpreis erhielt, erst zwölf Jahre alt. Was ihr blieb, waren einige Erinnerungen und aber auch ganz viele Fragen. Es ging um einen Menschen, der ihr nah sein sollte, von dem sie aber auch Jahrzehnte später kein klar greifbares Bild hatte. Dieser widersprüchliche Zustand war für die Schriftstellerin Antrieb, sich literarisch mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Dafür ist sie ganz tief in die eigene Familiengeschichte eingetaucht, hat aber auch wie eine Wissenschaftlerin Archive und Bibliotheken aufgesucht.