Dokumentarfilm „16 Frauen im Iran“ im Südbahnhof gezeigt Wenn das Leben zu einem Gefängnis wird

Krefeld · Der Dokumentarfilm „16 Frauen im Iran“ der Regisseurin Bahar Ebrahim bietet dem Publikum im Südbahnhof Einblicke in die Lebenswelten iranischer Frauen verschiedener Generationen.

 Bei der Präsentation im Südbahnhof (v.l.): Shahrzad Kaedi Nejad (Filmschnitt), Regisseurin Bahar Ebrahim, Künstlerin Jeme Cabari, Jutta Koebernick (Amnesty International Krefeld) sowie Anja Jansen (Werkhaus).

Bei der Präsentation im Südbahnhof (v.l.): Shahrzad Kaedi Nejad (Filmschnitt), Regisseurin Bahar Ebrahim, Künstlerin Jeme Cabari, Jutta Koebernick (Amnesty International Krefeld) sowie Anja Jansen (Werkhaus).

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

„Nun bin ich frei.“ Eine alte Frau sitzt an einem Tisch vor Buntstiften und Papier; viele bereits bemalte Blätter sind zu sehen. Die Untertitel zu dem Monolog der betagten Zeichnerin geben dem Publikum gleich die Erklärung. Ihre Eltern hatten ihr in Kindertagen das Malen verboten, später war es ihr Ehemann, der dieses Verbot weiter durchsetzte. Da wird ein gemaltes Blütenmeer auf dem Wohnzimmertisch zum Zeichen lange unterdrückter Kreativität der Seniorin, der sie sich nun als Witwe die Nächte hindurch widmen kann. „Ich sterbe, wenn ich nicht male!“