Dramatische Haushaltslage Stadtverwaltung soll Etat um 2,8 Prozent reduzieren

Düsseldorf · Die Landeshauptstadt droht wegen der Pandemiefolgen auch im kommenden Jahr ein riesiges Minus zu erwirtschaften. Nun sollen Verwaltung und Politik gegensteuern. Ein Ausgabenbereich ist dabei offenbar tabu.

 240820 Kämmerin der Stadt Düsseldorf, Dorothee Schneider Foto: Andreas Bretz

240820 Kämmerin der Stadt Düsseldorf, Dorothee Schneider Foto: Andreas Bretz

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die Kommunalpolitik berät in den kommenden Wochen über Maßnahmen gegen das enorme Loch im städtischen Haushalt, das unter anderem durch die Coronakrise ausgelöst worden ist. Alle Bereiche der Stadtverwaltung sind aufgerufen worden, für das kommende Jahr Sparvorschläge in Höhe von 2,8 Prozent ihres Etats zu benennen. Nach den Ferien beginnen die politischen Beratungen, bis der Stadtrat im Dezember den Haushaltsplan verabschieden soll. Wo genau gespart wird und wie viel davon die Bürger merken, ist noch ungewiss. Die bislang von der Kämmerei an die Fraktionen geschickten Sparlisten, die unserer Redaktion vorliegen, sind noch zu wenig detailliert, um konkrete Vorschläge herauslesen zu können. Eine Vorgabe ist aber zu sehen: Die Ausgaben von 60 Millionen Euro für den Klimaschutz werden offenbar nicht angetastet, Kürzungen in diesem Bereich wurden bereits wieder zurückgenommen.