Kanzlerin reagiert nicht Nach Brandbrief aus Düsseldorf gibt es wohl keine Antwort aus Berlin

Düsseldorf · Schausteller Oscar Bruch schrieb sich seine Wut und Ängste in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin von der Seele. Auf Feedback kann er allerdings nicht hoffen.

 Oscar Bruch schrieb einen Brandbrief an die Bundeskanzlerin. Die aber ließ ausrichten, dass es keine Reaktion geben wird.

Oscar Bruch schrieb einen Brandbrief an die Bundeskanzlerin. Die aber ließ ausrichten, dass es keine Reaktion geben wird.

Foto: Melanie Zanin

Auf eine Reaktion von der Bundesregierung darf der Schausteller Oscar Bruch offenbar nicht hoffen. Nachdem er einen Brandbrief an die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder geschrieben hatte, teilte ein Regierungssprecher mit: „Offene Briefe werden grundsätzlich nicht kommentiert.“ Bruch selber will dazu kein Statement abgeben. Der 57 Jahre alte Oscar Bruch – in sechster Generation Schausteller – schrieb sich seine Wut und Ängste von der Seele – und für seine Schaustellerkollegen gleich mit. „Viele verlieren den Lebensmut. Die Nerven liegen blank“, heißt es in dem sehr emotionalen Schreiben an die Bundesregierung. Auch im sozialen Netz sorgte dieser Brandbrief für Diskussionen und Solidaritätsbekundungen. Bruch prangert in dem Brief an Angela Merkel den Existenzkampf seiner Branche an.