NRW Der Markt für Büros kommt nicht in Schwung

Düsseldorf · Bei den Neuvermietungen von Büros in Düsseldorf zeigt sich, dass viele Unternehmen verunsichert sind. Sogar im Vergleich zum Vorjahr, das schon von Corona geprägt war, gibt es ein Minus.

 Die Trinkaus-Passage an der Königsallee wurde an den Entwickler Momeni verkauft. Das Bankhaus HSBC entschied im vergangenen Jahr, den Standort aufzugeben.

Die Trinkaus-Passage an der Königsallee wurde an den Entwickler Momeni verkauft. Das Bankhaus HSBC entschied im vergangenen Jahr, den Standort aufzugeben.

Foto: RP/Ruhnau

Der Markt für Vermietungen und Käufe von Büroimmobilien kommt weiterhin nicht in Schwung, wie die Halbjahresbilanzen der Immobiliendienstleister CBRE und JLL zeigen. Beim Blick auf die neu vermieteten Flächen (Düsseldorf, Ratingen, Neuss, Erkrath und Hilden) sind extrem niedrigere Werte zu verzeichnen. Mit 55 000 Quadratmetern Flächenumsatz war laut JLL seit zehn Jahren kein Quartal so schwach. Und selbst im Vergleich zum bereits stark von Corona geprägten Vorjahr steht in der aktuellen Halbjahresbilanz mit 116 000 Quadratmetern ein Minus von rund 36 Prozent. CBRE kommt mit 104 000 Quadratmetern sogar auf ein Minus von 39 Prozent. Marcel Abel, Geschäftsführender Direktor und Niederlassungsleiter JLL Düsseldorf, sagt: „Nach sehr starken Jahren hatte sich Düsseldorf an den Höhenflug gewöhnt. Entsprechend groß war die Hoffnung auf eine schnelle Erholung. Heute sieht man, dass dieses hohe Niveau keine Selbstverständlichkeit für die Rhein-Metropole ist und es viel Arbeit und Geduld erfordert, um wieder auf dieses Level zu kommen.“