NRW E-Scooter-Betreiber wehren sich

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Stadtspitze will weniger E-Scooter in der Stadt und hat harte Maßnahmen für das neue Jahr angekündigt. Der Zusammenschluss der Unternehmen wehrt sich gegen das Paket.

 OB Keller will die Zahl der E-Scooter halbieren. Die Betreiber halten das für falsch.

OB Keller will die Zahl der E-Scooter halbieren. Die Betreiber halten das für falsch.

Foto: dpa/Britta Pedersen

(ujr) Die Betreiber von E-Scootern lehnen die angekündigten harten Maßnahmen der Stadtspitze gegen die elektrischen Tretroller ab. „Wir wollen die aktuellen Problemstellungen anhand kluger und weitsichtiger Verkehrspolitik lösen, statt die junge Pflanze Mikromobilität durch ein Paket überzogener Maßnahmen zu erdrücken und aus Düsseldorf zu verbannen“, heißt es auf Anfrage von der Plattform Shared Mobility (PSM), die die Interessen der Betreiberfirmen vertritt. Oberbürgermeister Stephan Keller will die Zahl der E-Scooter in Düsseldorf halbieren. Aktuell bieten die Verleihfirmen stadtweit 12 500 Roller an. Die Reduzierung soll zu Jahresbeginn erfolgen, sie erfolgt über die Vergabe der Sondernutzungserlaubnisse. Es werden einfach nur noch halb so viele Erlaubnisse ausgegeben wie bisher. Zudem wird die Gebühr erhöht. Bislang sind pro Roller und Jahr 20 Euro pro Fahrzeug zu entrichten, künftig sollen es 50 Euro sein. Außerdem stellt die Stadt den Betrieb auf ein stationsbasiertes System um, damit die Roller dann nicht mehr überall in der Stadt herumstehen. Das Maßnahmenpaket wird am 27. Oktober im Verkehrsausschuss diskutiert.