NRW Dem Coronavirus auf der Spur

Düsseldorf · 280 Menschen sind im Gesundheitsamt für die Verfolgung von Kontaktpersonen zuständig. Hilfreich ist dabei die Sequenzierung von Corona-Proben. Noch ist dieses Projekt finanziert.

 Uwe-Jens Ruhnau sprach mit (von links oben nach rechts unten) Lutz Ehlkes, Alexander Dilthey, Klaus Göbels und Andreas Walker (großes Bild).

Uwe-Jens Ruhnau sprach mit (von links oben nach rechts unten) Lutz Ehlkes, Alexander Dilthey, Klaus Göbels und Andreas Walker (großes Bild).

Foto: Julia Robl/Stadt Düsseldorf

Alle sind froh, wenn die Zeit mit Corona vorbei ist, aber die Experten wissen: Nach der Pandemie ist vor der Pandemie. Und wenn es eine Lehre aus den Einschränkungen und Schäden durch die Corona-Krise gibt, dann die, dass es gilt, besser vorbereitet in eine solche Zeit zu gehen. „Was wir erlebt haben, sollte sich so nicht wiederholen“, ist Klaus Göbels, der Leiter des Düsseldorfer Gesundheitsamtes, überzeugt. Denn obgleich es in diesem Jahrtausend schon Sars-Ausbrüche gab, wurden die Gefahren drastisch unterschätzt. Die Stadt Düsseldorf arbeitet deswegen an einer Verbesserung des Instrumentenkastens. Eine besondere Rolle nimmt dabei eine Kooperation mit der Heinrich-Heine-Universität (HHU) und dem Universitätsklinikum (UKD) ein: Seit dem 8. Februar werden nahezu alle positiven Düsseldorfer Corona-Proben sequenziert. So lässt sich die Verbreitung des Virus und seiner Mutanten überwachen, bestenfalls helfen die Erkenntnisse bei der Unterbrechung von Infektionsketten.