Landgericht Düsseldorf Totgeschütteltes Baby: Vater ändert Aussage

Düsseldorf · Der unter Anklage stehende Vater änderte vor Gericht überraschend seine Aussage und belastete nun die Mutter. Beim Haftrichter hatte er aber eine ganz andere Version geschildert.

 Der 29-Jährige beibt offenbar Hauptverdächtiger.

Der 29-Jährige beibt offenbar Hauptverdächtiger.

Foto: wuk

(wuk) Eine überraschende Wende gab es am Dienstag im Landgerichtsprozess um den offenbar gewaltsamen Tod eines fünf Monate alten Mädchens. Der hier wegen Totschlags angeklagte Vater (29) änderte plötzlich seine bisherige Aussage – und hat damit die Mutter (25) des Babys in den Fokus gerückt. Bisher hatte der Angeklagte erklärt, er habe das Baby morgens gefüttert, es nochmal hingelegt und das Mädchen wenig später ohne Atmung im Bett vorgefunden. Jetzt gab er an, das Kind habe schon nachts geschrieen, die Mutter habe es versorgt, sei danach zur Arbeit gegangen – und er habe das Baby morgens dann reglos vorgefunden. Dafür boten seine Verteidiger sogar einen Test mit einem Lügendetektor an.