Amtsgericht Düsseldorf Buchhalterin muss in Haft

Düsseldorf. · Die 25-jährige Düsseldorferin gab im Prozess zu, dass sie spielsüchtig war. Die Firma konnte nur knapp vor der Insolvenz gerettet werden.

 Ihre Schulden bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber wollte die junge Mutter, hier mit ihrem Anwalt Norbert Wardin, abstottern.

Ihre Schulden bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber wollte die junge Mutter, hier mit ihrem Anwalt Norbert Wardin, abstottern.

Foto: wuk

Bloß sechs Monate brauchte eine 25-jährige Buchhalterin, um fast 60 Familien ihres Arbeitgebers an den Rand des Ruins zu bringen. Denn laut Geständnis am Dienstag vor dem Amtsgericht hat die junge Frau mehr als eine Million Euro aus dem Firmenvermögen mit Buchungstricks und Scheinrechnungen für sich abgezweigt – und hat das ganze Geld angeblich komplett auf den Kopf gehauen. Sie sei spielsüchtig gewesen, erklärte sie mit leiser Stimme ihr Motiv. Doch jetzt sei alles wieder auf dem Weg der Besserung, denn sie befinde sich weiterhin in Therapie. Fakt ist allerdings auch, dass sie ihren Arbeitgeber, einen alt eingesessenen Handwerksbetrieb in der City mit mehr als 50 Mitarbeitern, durch ihre Taten fast in die Insolvenz getrieben hätte.