Essen Gruppen-Vergewaltigungen in Essen: Weitere Opfer melden sich

Essen. Im Fall der Vergewaltigungen mehrerer Schülerinnen in Essen und Gelsenkirchen, durch eine Gruppe junger Männer, hat die Polizei ihre Ermittlungen offenbar ausgeweitet. Der Staatsanwalt Rainer Kock bestätigte auf Anfrage der WAZ, dass sich jetzt noch mehr Geschädigte gemeldet haben.

 Symbolbild

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Foto: Friso Gentsch

Vier Verdächtige wurden bereits im Februar festgenommen und sitzen seither in Untersuchungshaft. Gegen einen 16-Jährigen, dessen Name und Aufenthaltsort der Polizei bekannt sind, werde ebenfalls ermittelt, aus Altersgründen liege aber kein Haftbefehl vor.

Wie bereits im Februar berichtet, sollen die mutmaßlichen Täter über soziale Netzwerke oder Bekannte Kontakt zu den Mädchen aufgenommen haben. Zunächst habe sich ein junger Mann aus der Gruppe mit einem Mädchen getroffen, hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Dann seien weitere junge Männer dazugekommen. Mit einem Auto sei man gemeinsam durch die Stadt gefahren und habe dem Mädchen das Handy abgenommen, bevor es dann an entlegenen Orten zu den Sexualstraftaten gekommen sei.

Bei den Ermittlungen wurden unter anderem Handy-Chats ausgewertet. Bei den bislang drei namentlich bekannten Opfern handelt es sich um jeweils 16-jährige Mädchen. Sie hatten selbst Anzeige erstattet.

Die Polizei vermutete schnell, dass es noch mehr Vergewaltigungen gegeben haben könnte. Jetzt sollen sich weitere Opfer gemeldet haben. Zum Schutz der Opfer wurden bislang keine weiteren Details bekanntgegeben. red

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