Velbert Witte gewährt Schülern Einblicke

Velbert · Nikolaus-Ehlen-Gymnasium kooperiert jetzt mit dem dem Autozulieferer.

 Katharina Linnemann, Personalerin bei Witte Automotive, unterzeichnete mit NEG-Schulleiter Michael Anger eine neue Lernkooperation.

Katharina Linnemann, Personalerin bei Witte Automotive, unterzeichnete mit NEG-Schulleiter Michael Anger eine neue Lernkooperation.

Foto: Ulrich Bangert

„Die Firma Witte Automotive ist ein wichtiger Player in der Automobilindustrie. Ich hoffe dass die Schüler sehen, dass das, was gelernt wird, einen Praxisbezug hat“, wünscht sich Michael Anger. Der Leiter des Nikolaus-Ehlen-Gymnasiums unterzeichnete gestern im feierlichen Rahmen mit Katharina Linnemann, Personalerin bei Witte, einen Kooperationsvertrag. Im Rahmen des vom Kreis Mettmann und der Industrie- und Handskammer (IHK) Düsseldorf getragenen Kooperationsnetzes Schule – Wirtschaft erhalten Schüler praktische Bezüge zur Arbeitswelt.

„Das ist heute nicht mehr so wie noch vor rund 30 Jahren.“ Bürgermeister Dirk Lukrafka erinnerte daran, dass er als Schüler nachmittags in verschieden Firmen in Gelsenkirchen oder in Bochum bei Opel am Band gejobbt hatte. „Wenn ich heute in Betriebe komme, bin ich überrascht, wie es da aussieht. Es gibt jetzt eine größere Vielfalt, da ist es wichtig, dass man Berufsfelder entdecken kann.“

„Für uns ist das eine Superchance, interessierte Schüler als Nachwuchskräfte zu gewinnen“, sagte Katharina Linnemann. Sie bekannte, dass es ihr als Schülerin auch gut getan hätte, mit Unternehmen in Berührung zu kommen. Jens Peschner, Bereichsleiter Matching und Projekte sowie Berufsbildung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK), verwies auf die hohe Zahl der Beschäftigten, die demnächst in Rente gehen. „Bereits jetzt haben 60 Prozent unserer Firmen Schwierigkeiten, Stellen zu besetzen.“ Lehrer Marc Babucke, der die Studien- und Berufsorientierung koordiniert, beschrieb Witte als ein exemplarisches Unternehmen für die Region. „Hier bekommen Schüler wertvolle Informationen, unter anderem, welche Qualifikationen sie brauchen.“

„Wenn ein neuer und komplizierter Stoff eingeführt wird, fragt man sich ,Wozu brauche ich das?’. Nachdem ich bei Witte war, habe ich gesehen, dass das, was man lernt, nicht nutzlos ist“, erklärteSchülervertreter Mika Müller den Sinn der Zusammenarbeit.

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