Winter lässt Ladenkassen ordentlich klingeln

Berlin (dpa) - Das Winterwetter hat die Kassen der Einzelhändler in Deutschland kurz vor Weihnachten ordentlich klingeln lassen. In den Innenstädten und Geschäften herrschte am vierten Adventswochenende überall dichtes Gedränge.

„Eis und Schnee haben das Geschäft zu Wochenbeginn leicht einfrieren lassen.

Zum Adventswochenende hin nahm es aber wieder an Fahrt auf“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE, Stefan Genth. Viele ging zum Shoppen warm und vor dem Wetter geschützt in Einkaufszentren und Warenhäusern oder suchten online nach Geschenken. Häufig waren Winterjacken, warme Stiefel und Skiunterhosen oder Rodelschlitten Mangelware.

Viel gefragt waren auch Handschuhe, Schals, Mützen und Strickpullover. Ein Renner im Weihnachtsgeschäft bleibe zudem Unterhaltungselektronik. Gesucht waren unter anderem Flachbildschirme mit neuer LED-Technik, Blue-Ray-Player und Smartphones. Gern verschenkt werden zudem Parfüms, Dessous, Bücher und Musik-CDs.

Geschenkekäufer konnten sich auch über erste Winterschnäppchen freuen. Vor allem Modehändler lockten mit reduzierter Ware. „Das sind aber nur vereinzelte Aktionen auf ausgesuchte Artikel und Sortimente, um den Absatz anzukurbeln und die Leute in die Läden zu holen“, sagte der Vize-Hauptgeschäftsführer des Deutschen Textileinzelhandelsverbandes, Siegfried Jakobs. Mit weiteren Reduzierungen sei nach dem Fest zu rechnen.

Im Weihnachtsgeschäft unterstützten den Handel zusätzlich rund 100 000 Aushilfen. Der Branchenverband HDE forderte die Kommunen erneut auf, für geräumte Straßen zu sorgen und den Nahverkehr zu sichern. Auch in den kommenden Tagen erwarteten die Händler noch lebhaftes Geschäft. „Je näher das Weihnachtsfest rückt, desto mehr Last-Minute-Käufer sind unterwegs“, sagte Genth.

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