WestLB versilbert Geschäft mit Millionären

Düsseldorf. Die WestLB verkauft ihr Geschäft mit vermögenden Privatkunden im Ausland und hat damit eine weitere EU-Auflage erfüllt. Die Tochter WestLB International S.A. mit Sitz in Luxemburg werde zum 1. Januar 2011 von der DekaBank übernommen, teilten beide Häuser am Freitag mit.

Der Fondsdienstleister der Sparkassen habe in einem Bieterverfahren den Zuschlag erhalten. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Die WestLB International hat gut 100 Mitarbeiter. Ihre Bilanzsumme belief sich Ende 2009 auf 4,7 Milliarden Euro.

Die WestLB hatte schon 2009 ihre Tochter Weberbank, die ebenfalls vermögende Privatkunden betreut, an die Mittelbrandenburgische Sparkasse verkauft. Damit steigt sie jetzt entsprechend der Auflagen der europäischen Wettbewerbshüter aus dem Geschäft, das andere große Banken kräftig ausbauen, komplett aus.

Die WestLB muss nach EU- Auflagen um die Hälfte verkleinert und bis Ende nächsten Jahres mehrheitlich verkauft werden. Alternativ ist auch eine Landesbank- Fusion möglich. Größter Posten auf der WestLB-Verkaufsliste ist die Westdeutsche ImmobilienBank mit Sitz Mainz.

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