Verdacht auf Manipulation von Währungskursen

Bern/Wien (dpa) - Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) untersucht mögliche Manipulationen von Fremdwährungskursen. Ermittelt werde bei mehreren Schweizer Finanzinstituten, teilte die Finma mit.

Welche Banken konkret von der Untersuchung betroffen sind, wurde zunächst nicht gesagt. Die Finma arbeite eng mit ausländischen Behörden zusammen, da international eine Vielzahl von Banken potenziell betroffen seien, hieß es.

Auf dpa-Anfrage äußerten sich verschiedene europäische Großbanken zunächst nicht zu den Ermittlungen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) war bislang für einen Kommentar nicht erreichbar. Die österreichische Finanzmarktaufsicht ermittelt nach Angaben eines Sprechers nicht. „Wir wissen von den Untersuchungen der Schweizer Behörden“, sagte eine Sprecherin der britischen Finanzaufsicht FCA. Sie wollte jedoch nicht bestätigen, ob die britische Seite eigene Ermittlungen aufgenommen habe.

In den vergangenen Monaten soll es bereits in anderen Ländern Hinweise gegeben haben, dass Devisenkurse manipuliert sein könnten, berichtete die Schweizerische Depeschenagentur SDA. Laut Medienberichten sollen die Untersuchungen vor allem internationale Großbanken betreffen.

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