US-Arbeitslosenquote sinkt auf 7,3 Prozent

Washington (dpa) - Licht und Schatten auf dem US-Arbeitsmarkt: Die Erwerbslosenquote ist zwar auf den niedrigsten Stand seit fast fünf Jahren gesunken. Im August habe sie 7,3 Prozent betragen nach 7,4 Prozent im Vormonat, teilte das Arbeitsministerium mit.

Aber gleichzeitig ist die Quote der Amerikaner, die sich überhaupt noch um Arbeit bemühen, auf den niedrigsten Stand seit 1978 gefallen. Experten werten das als zunehmende Entmutigung in großen Teilen des Volkes. Grund sei auch die hartnäckige Langzeitarbeitslosigkeit.

Unterm Strich seien im August 169 000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft geschaffen worden. Das sind 65 000 mehr als im Vormonat, aber deutlich weniger als im Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate. Zudem wurden der zuvor berichtete Stellenzuwachs im Juli und Juni nach unten korrigiert. Experten hatten mit besseren Zahlen gerechnet. Faustregel ist, dass in den USA 200 000 Arbeitsplätze pro Monat geschaffen werden müssen, um mit dem Bevölkerungswachstum mitzuhalten.

Der weiterhin kränkelnde Arbeitsmarkt könnte auch zufolge haben, dass die US-Notenbank Fed länger als bislang angenommen an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhält. Fed-Chef Ben Bernanke hatte bsiher in öffentlichen Aussagen stets betont, dass der Zeitpunkt für einen langsamen Ausstieg aus der quantitativen Lockerung vor allem auch von der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt abhängt.

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