Transfergesellschaft für alle P+S-Mitarbeiter

Stralsund/Wolgast (dpa) - Die Weichen für die Transfergesellschaft für die 1750 Mitarbeiter der insolventen P+S-Werften sind gestellt. Zum 1. November sollen zunächst rund 1050 Werftarbeiter aus der Volkswerft Stralsund und 110 Mitarbeiter aus der Peene-Werft Wolgast in die Auffanggesellschaft wechseln.

Dies sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann am Freitag in Stralsund. Ziel sei es, die Mitarbeiter auf neue Aufgaben vorzubereiten, damit sie anschließend in interessierte Unternehmen wechseln können. Zu diesem Zeitpunkt wird voraussichtlich das Insolvenzverfahren für die Werften eröffnet. Die restlichen 600 Mitarbeiter sollen zeitlich gestaffelt bis 1. Mai 2013 in die Transfergesellschaft wechseln.

Die Verhandlungen für den Verkauf der auf Marine- und Behördenschiffbau spezialisierten Peene-Werft in Wolgast befinden sich nach Einschätzung Brinkmanns auf einem guten Weg. Mit dem bekundeten Interesse für die Peene-Werft sei er sehr zufrieden, sagte Brinkmann.

„Wir haben mindestens eine Handvoll von Angeboten für Wolgast.“ Wie dpa aus Werftenkreisen erfuhr, haben Vertreter der Lürssen-Werft Bremen am Freitag den Standort Wolgast besucht. Für Stralsund gestalte sich die Situation hingegen wegen der unsicheren Auftragslage und Finanzierung schwieriger. In Stralsund werde zunächst nur noch ein Kernteam von 100 Mitarbeitern in Zentralfunktionen und 100 Konstrukteuren in der Werft weiterarbeiten.

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