Thyssen-Krupp: Abbau ohne Kündigungen?

Betriebsrat setzt auf sozial abgefederte Lösung.

Duisburg. Die Arbeitnehmer von ThyssenKrupp haben mit gemäßigten Tönen auf den angekündigten Stellenabbau reagiert. Der Betriebsratsvorsitzende der Stahlsparte, Günter Back, zeigte sich am Samstag wenig überrascht. Die Weiterentwicklung der Stahlproduktion bringe Verschiebungen zu anderen Anlagen mit sich. „Das ist eine Entwicklung, die kennen wir eigentlich im Fortlauf der Entwicklung der Stahlindustrie schon seit Jahr und Tag“, sagte Back.

Back geht davon aus, dass es bei ThyssenKrupp Steel Europe keine betriebsbedingten Kündigungen geben werde. Das habe Vorstandschef Andreas Goss versichert. „Ich habe keinerlei Zweifel, dass das letztendlich auch so kommen wird“, betonte Back. Von den Stellenstreichungen seien vor allem Standorte in Nordrhein-Westfalen betroffen.

Der Dax-Konzern hatte angekündigt, 2000 Stellen in der Stahlsparte zu streichen. Weitere 1800 Arbeitsplätze könnten durch Verkäufe hinzukommen. Die Maßnahmen sollen bis zum Geschäftsjahr 2014/2015 umgesetzt werden. Derzeit beschäftigt ThyssenKrupp Stahl Europa rund 27 600 Mitarbeiter. dpa

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