Tarifkonflikt an Berliner Flughäfen beigelegt

Berlin (dpa) - Nach monatelangen Verhandlungen ist der Tarifkonflikt an den Berliner Flughäfen beendet. Die Gewerkschaft Verdi und der Dienstleister GlobeGround haben sich auf einen Kompromiss geeinigt, wie beide Seiten der Nachrichtenagentur dpa mitteilten.

Damit wird es vorerst keine weiteren Warnstreiks an den Flughäfen Tegel und Schönefeld geben. Gewerkschaft und Arbeitgeber verständigten sich darauf, dass die Beschäftigten rückwirkend zum 1. Januar ein Prozent mehr Geld bekommen. Zusätzlich wird ein Inflationsausgleich von 2,3 Prozent gezahlt, so dass sich insgesamt ein Plus von 3,3 Prozent ergebe. Als Laufzeit wurde ein Jahr bis zum 31. Dezember 2012 vereinbart.

Mit dem Tarifabschluss würden weitere Streiks im Umfeld der Eröffnung des Hauptstadtflughafens verhindert, sagte GlobeGround-Geschäftsführer Bernhard Alvensleben. „Allerdings gehen wir mit diesem Ergebnis an die Schmerzgrenze des unternehmerisch Machbaren.“

„Es ist uns gelungen, den Druck vor Ostern herauszunehmen“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Jens Gröger. Die Tarifkommission der Gewerkschaft hatte den Kompromiss am Dienstag vorgeschlagen, GlobeGround stimmte am Donnerstag zu.

Die 1500 Beschäftigten kümmern sich in Tegel und Schönefeld um die Vorfeldkontrolle und die Passagier- und Gepäckabfertigung. Bei zwei Warnstreiks war im März rund jeder zehnte Flug ausgefallen, zahlreiche Starts und Landungen verspäteten sich.

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