Studie: Junge sparen mehr als ihre Eltern

Frankfurt/Main (dpa) - Die vermeintlich konsumorientierte Jugend in Deutschland ist einer Studie zufolge besonders sparsam. Junge Menschen legen fast ein Drittel des ihnen zur Verfügung stehenden Geldes zurück, hat eine am Mittwoch vorgestellte repräsentative Online-Umfrage im Auftrag der Deutschen Bank ergeben.

Die Sparquote liegt mit 28 Prozent deutlich über dem Schnitt sämtlicher Haushalte. Diese sparten im vorigen Jahr 11 Prozent ihres Nettos-Einkommens und erreichen damit im internationalen Vergleich einen sehr hohen Wert.

Junge Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahre sind noch vorsichtiger: Von durchschnittlich 466 Euro im Monat wandern demnach 130 Euro in die meist traditionellen Sparformen wie Sparbücher, Bauspar- oder Sparverträge. An Aktien oder Fonds versuchten sich nach eigenen Angaben nur 11 Prozent der Jungen gegenüber 15,5 Prozent in der Gesamtbevölkerung.

Hinter der Vorsicht stecken bei der Mehrheit von 55 Prozent größere Konsumwünsche wie Führerschein, Auto oder eine Reise. 26 Prozent legen Geld für die eigene Ausbildung zurück. 19 Prozent schaffen Rücklagen für die Altersvorsorge. An der Umfrage zum Internationalen Tag der Jugend äußerten sich mehr als 1000 Bundesbürger im Alter von 14 bis 25 Jahren.

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