Struck sucht Lösung im Bahn-Tarifkonflikt

Berlin (dpa) - Im Tarifkonflikt der Bahnbranche hat am Freitag unter Leitung des SPD-Politikers Peter Struck die Schlichtung begonnen. Struck sagte zum Auftakt in Berlin, das Vorhaben sei schwierig. Er sei aber zuversichtlich, dass bis Ende Januar ein Verhandlungsergebnis zu erreichen sei.

Bislang war als Zieldatum Ende Dezember genannt worden. Der frühere SPD-Fraktionschef soll mit der bundeseigenen Deutschen Bahn, einer Gruppe sechs großer Privatbahnen sowie der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG eine Lösung finden. In dem Streit geht es um einheitliche Branchenstandards im regionalen Schienenverkehr. Zentrales Thema ist eine Angleichung der Einkommensniveaus. Bei einigen Privatbahnen liegen die Einkommen für vergleichbare Tätigkeiten um 20 Prozent unter dem Niveau der Deutschen Bahn.

Struck sagte, er habe auch schon mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gesprochen, „um deren Sicht der Dinge zu hören“. Er hoffe, die nicht an der Schlichtung teilnehmende GDL anschließend in ein Abkommen einbinden zu können. Jetzt gehe es aber erst einmal darum, mit der Deutschen Bahn und den Privatbahnen voranzukommen. Solange die Schlichtung läuft, sind Streiks verboten.

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