Streit um EZB-Spitzenposten noch offen

Brüssel (dpa) - Die Nachfolge des Spaniers José Manuel González-Páramo im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) bleibt weiter offen. Die Finanzminister des Eurogebiets einigten sich bei einem Treffen am Montag in Brüssel nicht auf einen Kandidaten.

Dies berichtete Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker am frühen Dienstagmorgen. „Wir sind heute nicht dazu gekommen, das wird im März gemacht“, sagte Juncker. Im Rennen waren zunächst drei Kandidaten. Spanien möchte den Ende Mai freiwerdenden Prestigeposten gerne behalten und hat den EZB-Chefjuristen Antonio Sáinz de Vicuna ins Gespräch gebracht. Auch Luxemburg hat Interesse an dem Posten und schlägt seinen Notenbankchef Yves Mersch als Kandidaten vor. Slowenien nominierte den früheren slowenischen Notenbankchef Mitja Gaspari.

Der Kandidat muss von den Finanzministern nominiert und endgültig von den EU-Staats- und Regierungschefs bestätigt werden.

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