Stahlstandorte in NRW Stahlkrise: Laschet greift Rot-Grün an

Düsseldorf. CDU-Fraktionschef Armin Laschet wirft der rot-grünen Landesregierung vor, sich nicht konsequent für den Erhalt der Stahlstandorte in NRW einzusetzen. „Wenn es um die Klimapolitik in Brüssel geht, bleibt Ministerpräsidentin Hannelore Kraft untätig“, sagte Laschet in Düsseldorf.

Offensichtlich nehme die SPD-Politikerin Rücksicht auf ihren grünen Koalitionspartner. Jedenfalls habe sich NRW einer Bundesratsinitiative zur Sicherung der Stahlwerke bislang nicht angeschlossen.

Die EU will die Zertifikate für CO2-Emissionen verteuern. Dies würde die Kosten der Stahlproduktion in Europa erhöhen. Die Unternehmen befürchten, dann nicht mehr konkurrenzfähig zu sein. Laschet verwies darauf, dass die CO2-Emissionen der Stahlwerke in China um 20 bis 35 Prozent höher seien als hierzulande. Laschet: „Es schadet dem Weltklima, wenn saubere deutsche Stahlwerke schließen müssen.“

Am Montag hatten bundesweit mehr als 40 000 Beschäftigte der Stahlindustrie für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. re

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