„Erhebliche Schwächen“ Stiftung Warentest: So unsicher sind die Messenger wirklich

Die gängigen Messenger-Dienste zeigen laut Stiftung Warentest „erhebliche“ Schwächen bei der Datensicherheit. Die Bestnote war „Gut“.

 Datensicherheit ist bei den meisten Messengern nicht gegeben.

Datensicherheit ist bei den meisten Messengern nicht gegeben.

Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn/Zacharie Scheurer

Wer sich um seine persönlichen Daten sorgt, der sollte bei der Nutzung von Messenger-Diensten vorsichtig sein. Wie Stiftung Warentest am Dienstag mitteilte, zeigen mit nur einer Ausnahme 16 getestete Apps "erhebliche Schwächen" bei der Datenschutzerklärung. Auch der Testsieger Signal kam deshalb nicht über die Gesamtnote "Gut" hinaus. Der Datenschutz der weitverbreiteten Anwendung Whatsapp sei "lückenhaft und intransparent", kritisierten die Warentester.

Acht der 16 getesteten Messenger-Dienste bieten den Nutzern eine voreingestellte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ihrer Chats. Bei einigen kostenlosen Anwendungen musste diese extra aktiviert werden. Einzelne Messenger speicherten die Chats hingegen unverschlüsselt auf ihren Servern.

Weiteres Testkriterium war die Anzahl der angebotenen Funktionen. So konnten alle Messenger-Dienste mit ihrer Kernfunktion, dem Versenden von Nachrichten, überzeugen, wie Stiftung Warentest mitteilte. Problemlose Telefonate über die Internetverbindung auch bei schlechtem Empfang waren hingegen nur mit Whatsapp möglich. Unterschiede zwischen den Anwendungen gab es demnach auch bei Gruppen-Funktionen, dem Versenden von Dateien und der Durchsuchbarkeit von Chats und Emojis.

fho/ilo

(AFP)
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