Ritter Sport: Die Schokolade wird teurer

Ritter Sport kündigt Preiserhöhungen an.

Waldenbuch. Die gestiegenen Kosten sorgen zum Herbst für steigende Schokoladenpreise. „Wir werden nicht an Preiserhöhungen vorbeikommen. Die Rohstoffkosten sind gestiegen, aber auch die Personalkosten und die Energiepreise“, kündigte Firmenchef Alfred Ritter vom gleichnamigen Hersteller („Ritter Sport“) in Waldenbuch an.

„Es wird ein paar Cent hochgehen.“ Derzeit koste eine 100-Gramm-Tafel im Laden zwischen 65 und 89 Cent.

Zuletzt hatte Ritter die Preise Anfang 2008 erhöht — und sich massiven Ärger mit den Kartellwächtern eingehandelt. Sie verdächtigen die Schwaben und einige Konkurrenten, Preise unerlaubt abgesprochen zu haben. Das Verfahren läuft.

„Dass Anfang 2008 zeitgleich mehrere Hersteller die Preise erhöht haben, war nicht verwunderlich“, sagte Ritter dagegen. Die Rohstoffpreise seien damals stark gestiegen. Die Hersteller hätten mit dem Handel üblicherweise Einjahresverträge, in denen die Abgabepreise festgelegt seien — darum seien die Preiserhöhungen zeitgleich erfolgt.

Seine Schokolade will Ritter auch weiterhin nur in Deutschland herstellen. „Wir haben eine Produktion im Ausland schon einmal durchgespielt. Aber Schokolade ist ein Qualitätsprodukt.

Zu denken, man kann das in Billiglohnländern besser machen, ist einfach falsch.“ Die größten Konkurrenten sind Kraft („Milka“), Ferrero („Kinderschokolade“) und Lindt & Sprüngli.

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