Rheinische Sparkassen strotzen vor Kraft
Der Gewinn der Sparkassen steigt, weil der sinkende Zinsüberschuss durch höhere Provisionen mehr als ausgeglichen wird. Die Zahl der Beschäftigten fällt.
Düsseldorf. Dass Geldhäuser auch in Zeiten anhaltend niedriger Zinsen noch glänzende Geschäfte machen können, zeigen die Zahlen der 31 Sparkassen im Rheinland für das vergangene Jahr. Trotz des „schwierigen Umfeldes“ blieb unter dem Strich ein Betriebsgewinn von 1,13 Milliarden Euro (plus 2,4 Prozent).
Laut Michael Breuer, Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, entwickelte sich das provisionsabhängige Geschäft „erfreulich“. In Zahlen: Der Überschuss kletterte um 72 Millionen auf 1,05 Milliarden Euro. Offensichtlich ist es den Sparkassen gelungen, ihren Kunden Preisanhebungen bei Girokonten und anderen Dienstleistungen schmackhaft zu machen.
Im Gegensatz dazu ging der Zinsüberschuss um 2,1 Prozent auf 2,74 Milliarden Euro zurück. Auch das klassische Kreditgeschäft wirft bei den rheinischen Sparkassen also noch Profit ab. Das Kreditvolumen erhöhte sich um 1,5 Prozent auf den Rekordwert von 115 Milliarden Euro. Renner bei den Privatkunden waren Darlehen zur Finanzierung des Wohnungsbaus.