Chancen im Ausland nutzen Rewe-Chef Caparros verabschiedet sich mit Rekordzahlen

Köln (dpa) - Rewe-Chef Alain Caparros verabschiedet sich mit sehr guten Zahlen vom Kölner Handels- und Touristikkonzern. „2016 war ein Jahr der Rekorde bei Umsatz und Ertrag“, erklärte der 60-jährige Manager bei seiner letzten Pressekonferenz als Vorstandsvorsitzender in Köln.

Caparros zog eine positive Bilanz seiner Amtszeit, das Unternehmen habe sich in den vergangenen elf Jahren „hervorragende Zukunftsperspektiven im Handel und in der Touristik erarbeitet“.

Indes sieht er auf dem Heimatmarkt kaum noch Möglichkeiten für größere Übernahmen im Lebensmitteleinzelhandel. Rewe müsse sich daher in Deutschland auf Wachstum aus eigener Kraft konzentrieren und Chancen im Ausland nutzen. Ganz oben auf der Agenda stehe zudem die Digitalisierung. Zuletzt hatte Rewe gut sechzig Filialen von Kaiser's Tengelmann übernommen.

Die genossenschaftliche Gruppe, zu der auch der Discounter Penny, Reiseveranstalter wie DerTour und ADAC-Reisen sowie zahlreiche ausländische Handelsketten gehören, steigerte den Umsatz 2016 nach vorläufigen Zahlen um fünf Prozent auf 54 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis des Rewe-Konzerns aus dem fortzuführenden Geschäft stieg um 62 Prozent auf rund eine Milliarden Euro. Weitere 289 Millionen Euro Gewinn (plus 16 Prozent) entfielen auf die selbstständigen Rewe-Kaufleute. Der Überschuss des Konzerns werde 2016 wohl um 21 Prozent auf 463 Millionen Euro wachsen, hieß es.

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