Pedal-Skandal

Der Umgang bei Toyota mit dem klemmenden Gaspedal ist ein Skandal - zumal es sich bei dem Japaner um den derzeit noch größten Autobauer der Welt handelt. In solchen Fällen, wo es um Leben und Tod der Kunden geht, ist Mauschelei fehl am Platze.

Auch die PR-Abteilung, die schöne Fernsehspots schalten kann, hat versagt. Japaner sind scheu in der Öffentlichkeit, aber so geht es nicht.

Monatelang im Geheimen nach dem Grund des Problems zu suchen und dann festzustellen, dass die Rückholfeder zu schwach ist, ist - wenn der Fall nicht so traurig wäre - wohl lachhaft. Auch die in den USA veröffentlichten Gebrauchsanweisungen zur ersten Hilfe für Toyota-Fahrer sind ein Hohn. Wichtig ist dem Konzern offenbar: Nur nicht zu schnell in die Werkstatt, denn das kostet das Unternehmen Geld.

Dass sich in Amerika jetzt die Politik der Sache annimmt und Fragen danach stellt, wer wann was gewusst hat und wie er mit dem Wissen umgegangen ist, ist richtig. Die Konkurrenz sollte sich aber nicht ins Fäustchen lachen. Auch bei ihnen wurde schon häufig gepfuscht.

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