Opel: Musterlösung nicht in Sicht

Eine optimale Lösung für den Fortbestand von Opel gibt es nicht. Zuviele potenzielle Partner haben mit Hinblick auf die Autokrise und die Überkapazitäten abgesagt. Jetzt will Fiat-Chef Marchionne ein waghalsiges Experiment wagen und Opel einen Crashkurs verordnen.

Eine "Ehe wie im Himmel" soll es werden, wie beim damit gescheiterten Ex-Daimler-Chef Schrempp bei Chrysler. Die Amerikaner sind als drittes Rad am Wagen auch gleich wieder mit dabei.

Aber auch Marchionne wird scheitern, denn drei Schwache ergeben noch keinen kraftvollen Weltkonzern. Zur Stunde ist allerdings noch nicht entschieden, ob man den Italiener mit den geforderten Staatsgeldern in Milliardenhöhe ausstattet. In Wahlkampfzeiten ist aber einiges möglich, zumal das Thema Opel vom Tisch soll. 300 Milliarden Euro hat der Staat schon für Bürgschaften und Konjunkturspritzen bereitgestellt. Da scheint es auf ein paar Milliarden mehr nicht anzukommen.

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