Opel-Aus: Land will neue Arbeitsplätze fördern

Perspektive für den Standort Bochum gefordert.

Düsseldorf. Das Aus für das Opel-Werk in Bochum wird zum Zankapfel zwischen Regierung und Opposition in der Landespolitik. Im Düsseldorfer Landtag warfen CDU und FDP insbesondere Landeswirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) Untätigkeit vor. Der konterte: Das Land werde die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze in der gebeutelten Ruhrgebietsstadt fördern, wenn es die EU erlaube und nicht wegen unberechtigter Beihilfe verbiete.

Im Kern drehte sich die hitzige Debatte darum, ob das Land genug getan habe, um Opel in Bochum zu retten. Duin verwies auf seine zahlreichen Gespräche mit der Konzernleitung wie Betriebsräten und warf der Opposition vor, politische Spiele zu betreiben. „Mein Angebot, alle Fraktionen über den aktuellen Stand bei Opel zu informieren, haben alle angenommen — außer der CDU“, sagte er.

Oppositionsführer Karl-Josef Laumann (CDU) attackierte die Landesregierung heftig. Der Standort Bochum werde „plattgemacht“, ohne dass es erkennbare Konzepte des Landes gebe, wie es dort weitergehen solle. Im Gegenteil: Das Land habe nicht alle Informationen über die desolate Lage des Opel-Werks weitergegeben.

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