Steigende Energiepreise Neues Hilfsprogramm für Unternehmen in Deutschland soll Milliarden umfassen

Berlin · Für die Bundeswehr hatte die Politik einen 100 Milliarden Euro schweren Sondertopf beschlossen. Zumindest mehrere Milliarden schwer soll auch die Unterstützung für Unternehmen in der Energiekrise nun werden.

Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, bei der Sitzung des Bundestags zur Energiekrise.

Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, bei der Sitzung des Bundestags zur Energiekrise.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Ein neues Hilfsprogramm für Firmen wegen der stark gestiegenen Energiepreise soll mehrere Milliarden Euro umfassen. Das sagte ein Sprecher von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Freitag in Berlin. Er könne noch keine genaue Angaben machen, dies sei Teil von Gesprächen innerhalb der Bundesregierung.

Habeck hatte erweiterte Hilfen für Unternehmen angekündigt. Er hatte dazu ein milliardenschweres Sondervermögen ins Spiel gebracht. Für die Bundeswehr hatte die Politik einen 100 Milliarden Euro schweren Sondertopf beschlossen. Dies bedeutet neue Schulden.

Das Wirtschaftsministerium plant zum einen, ein bestehendes Programm zu erweitern. Dabei können bisher vor allem Industriefirmen einen Zuschuss zu gestiegenen Erdgas- und Stromkosten bekommen. Zusätzlich geschaffen werden soll ein Hilfsprogramm vor allem für den Mittelstand. Je stärker die Betroffenheit durch die Energiekosten ist, desto höher soll der Zuschuss sein. Energieintensive mittelständische Unternehmen sollen so schnell wie möglich Zuschüsse erhalten können, möglichst rückwirkend ab September.

(dpa)
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