Nach dem Insolvenzantrag: Regierung will Beschäftigten von Arcandor helfen

Arcandor will mit der Insolvenz Sanierung und Fortbestand des Unternehmens erreichen.

Berlin. Die Bundesregierung will nach Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach dem Insolvenzantrag des Handelsunternehmens Arcandor den Beschäftigten helfen. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) werde sich schnell mit den Personalvertretungen an einen Tisch setzen, kündigte Merkel am Dienstag in Berlin an.

Sie sah in dem Antrag von Arcandor auch eine Chance, dass in dem Unternehmen durch ein Zusammengehen mit dem Metro-Konzern Beschäftigung erhalten werden könne.

Arcandor will sich über das Insolvenzverfahren sanieren und den Fortbestand sichern. Das sagte Arcandor-Sprecher Gerd Koslowski in Essen. Die Haupteigentümer würden sich unverändert zum Fortbestand des Unternehmens bekennen. Für Kunden soll es keine Einschränkungen geben.

„Alle Geschäfte laufen ungehindert weiter“, sagte Koslowski. Garantien, Anzahlungen oder Rückgaberechte würden nicht angetastet. Für die Beschäftigten seien die Gehaltszahlungen bis August gesichert. Betroffen seien von den Insolvenzanträgen 43 000 Beschäftigte.

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